Oft stellt sich die Frage, wie man seine Zielgruppe am besten erreicht. Mittlerweile gibt es so viele Werbemöglichkeiten, dass man in diesem Werbewald schnell den Überblick verlieren kann. Heute wollen wir uns mit zwei weniger digitalen und vielmehr analogen Werbeformen befassen.
Der Serienbrief ist ein Dokument, welches mehreren Empfängern mit oder ohne Zielgruppendefinition zugestellt werden kann. Ihnen liegt eine Datenbank zugrunde, in der alle für den Serienbrief relevanten Daten hinterlegt sind (i.d.R. Kunden- und Adressdaten). Hervorragende Serienbriefe sind so gut hergestellt, dass wir auf den ersten Blick nicht erkennen können, dass es sich um eine ganze Serie handelt. Text- und Datenverarbeitungsprogramme wie MS Office sind mittlerweile in der Lage sowohl als Datenbank zu fungieren als auch die daraus resultierenden Serienbriefe vollautomatisch zu verarbeiten. Der größte Vorteil hierbei ist, dass man diese durch eine entsprechende Datenbank individualisieren kann. Die häufigste Form ist die direkte Anrede gleich zu Beginn. Die Kunst liegt jedoch darin, anhand verschiedener Filterkriterien (z.B. Interessenschwerpunkte) passende Inhalte, wie Sonderaktionen oder Rabatte, für den entsprechenden Serienbrief einzufügen.
Kommen wir zu den Postwurfsendungen, welche von der Deutschen Post AG zugestellt werden. Dies sind unadressierte und dementsprechend nicht individualisierte Werbedrucksachen in Form von Prospekten oder Flyern. Diese sind zumeist negativ behaftet, denn wer kennt nicht die eingeschweißten Werbeprospekte, die uns wöchentlich erreichen und meist gleich wieder im Müll verschwinden. Deswegen empfehlen wir an dieser Stelle, dieses Medium bedacht und gezielt zu verwenden. Der wohl größte Vorteil an dieser Werbeform ist, dass man sich keine Gedanken um die Adressbeschaffung machen muss. Einzig und allein beschäftigt man sich damit, wen man wo und in welchem Gebiet erreichen will. Besonders hilfreich ist der integrierte Kalkulator auf der Website der Post, welchen man nach Stadtbezirken, flächendeckend, regional oder nach Umkreiseingabe einstellen kann. Auch sind verschiedene Filterkriterien nach Soziodemografie, Wohnsituation und Konsumschwerpunkten möglich. Anhand dieser Selektion werden die zu erreichenden Haushalte ermittelt. Die Deutsche Post AG gibt hierzu bestimmte Vorgaben, wie Papier (u.a. Gewicht und Größe), das Abpacken (z.B. bei Flyern in gebundenen Hunderterstößen verpackt in Kartons für die Zustellbereiche) und die Einlieferung (selbst oder per Abholung/ Lieferung). Sobald alle Kriterien erfüllt sind und die Pakete bei der Post eingegangen sind, werden diese durch die Briefträger in den jeweiligen Werbegebieten verteilt. Von der Verteilung ausgeschlossen sind sämtliche Haushalte mit dem Hinweis, dass diese keine Werbung erhalten wollen.
Beide Werbeformen haben Ihre Vor- und Nachteile, welche wir noch einmal kurz an dieser Stelle zusammenfassen wollen.
Beim Serienbrief ist es enorm wichtig, dass die Datenbank, welche Grundlage und Basis für eine effektive Versendung ist, immer aktuell gehalten und gepflegt wird. Dies ist zwar auf der einen Seite etwas mühselig, jedoch lohnt sich die Arbeit bei einem hervorragend ausgearbeiteten Serienbrief. Dieser ist soweit individualisierbar, dass der Empfänger Informationen seinen Bedürfnissen entsprechend erhält und bestenfalls darauf reagiert.
Die Postwurfsendung garantiert eine hohe Reichweite mit einigen Selektionsmöglichkeiten, jedoch breite Streuverluste (auch wenn von der Deutschen Post AG anders behauptet) und ist eher für die Neukundengewinnung oder zur Information in einer Region (z.B. für Veranstaltungen) geeignet. Sehr vorteilhaft ist der geringe Verwaltungsaufwand, da keine Datenbank und vor allem Datenpflege notwendig ist und man bei der Deutschen Post AG einen Ansprechpartner zur Verfügung gestellt bekommt.
Welche der beiden Werbemöglichkeiten zu Ihnen passt, sollten Sie abhängig davon machen, welchen Aufwand Sie betrieben wollen oder mit welchem Ziel Ihre Werbebotschaft versendet werden soll.
Viele Grüße,
Ihr eShop Alliance Team
